Intelligenter als eine Klospülung?
Der bekannte Wiener Verkehrswissenschaftler Herrmann Knoflacher erklärt, wie der Ausbau des Frankenschnellwegs zu mehr Verkehr führt.
Der bekannte Wiener Verkehrswissenschaftler Herrmann Knoflacher erklärt, wie der Ausbau des Frankenschnellwegs zu mehr Verkehr führt.
Die derzeit ausliegenden Unterlagen zum Ausbau des Frankenschnellwegs sprechen deutliche Worte: Die mindestens 10 Jahre währende Bauzeit würde für die Betroffenen sehr hart. Die Autofahrer hätten noch viel mehr Staus und alle Anwohner würden für viele Jahre massiv unter dieser Baustelle leiden. Dabei gibt das Gutachten noch nicht einmal die halbe Wahrheit preis: Erst am
Nürnbergs Bürgermeister Vogel bewarb kürzlich die Pläne zum Ausbau des Frankenschnellwegs mit den Worten: „Jetzt tun, was den Menschen nutzt“. Mit dem Ausbau des Frankenschnellwegs sollen die unmittelbaren Anwohner vom Verkehrslärm entlastet werden. Die Nachteile für die ganze Stadt wären jedoch gravierend: Noch mehr Autoverkehr, noch mehr Lärm und noch mehr Schadstoffe. Der ÖPNV würde
Die Stadt Nürnberg hat für den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs ergänzte Planunterlagen erstellt. Neben dem tiefergelegten Tunnel ist nun auch eine Umweltstudie dabei. Diese werden bis zum 24.04.2019 öffentlich ausgelegt. Die Unterlagen sind auf den Seiten der Regierung von Mittelfranken und der Stadt Nürnberg einzusehen, außerdem liegen sie bei den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen
Der renommierte Verkehrsforscher und Verkehrsplaner Prof. Hermann Knoflacher kommt nach Nürnberg. Hermann Knoflacher ist Professor emeritus am Institut für Verkehrswissenschaften der Technischen Universität Wien und hat jahrzehntelang über den Einfluss des Automobils auf die Art und Weise unserer Fortbewegung geforscht. Stadtverkehr wird oft mit Stau, Lärm und Stress verbunden. Dabei könnte Mobilität in der Stadt
Obwohl ein Entwurf seit Dezember vorliegt, wurde das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsstudie zum Ausbau des Frankenschnellwegs erst heute im zuständigen Ausschuss der Öffentlichkeit dargelegt. Dabei beschränkten sich aber die Ausführungen darauf, welchen Nutzen die Lärmschutzwand im Westen und die Deckelung der Fahrbahn im Süden für die unmittelbaren Anwohner hätte. Beide Maßnahmen wären aber auch ohne einen
„Die Schaffung von mehr Straßenraum verführt gewöhnlich zu noch stärkerer Fahrzeugnutzung. Die Erfahrung zeigt, dass die Ausweitung des Straßenbaus nicht der geeignete Weg zu einer staufreien Zukunft ist.“ Weltbankbericht aus dem Jahr 2003 – schwer vorstellbar, dass das ausgerechnet in Nürnberg einmal anders sein sollte.
Dem Verkehrsclub Deutschland liegen verlässliche Informationen vor, nach denen der Bund Naturschutz inzwischen zumindest Teile einer Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) zur geplanten Schnellstraße von der Stadt Nürnberg erhalten hat. Auf eine eigene Anfrage des VCD hat die Stadt bisher nicht reagiert. Es ist ein Skandal erster Güte, dass die Stadt die schon mehrfach angekündigte Studie nur im
Wenig überraschend verzögert sich die für Ende letzten Jahres angekündigte Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) offenbar noch weiter. Der Bau einer unnötigen Stadtautobahn ist eben kein einfacher Fall für ‚Greenwashing‘. Eine ehrliche UVS könnte wichtige Erkenntnisse für die gesamte Stadtentwicklung liefern. Insbesondere müssen die offenkundigen Gegensätze zwischen dem im September 2018 vorgelegten Masterplan zur nachhaltigen Mobilität und der
Hohe Stickoxidkonzentrationen schädigen die Atemwege und das Herz-Kreislaufsystem. Der Autoverkehr ist ein Hauptverursacher von schlechter Luft im Stadtgebiet. Mit dem Ausbau des Frankenschnellwegs werden Kapazitäten für noch mehr Autos geschaffen. Der Transitverkehr erhält eine Abkürzung mitten durch die Stadt! Wollen wir das? Oder wollen wir 600 Mio. Euro in den öffentlichen Nahverkehr, in den Radverkehr