Der Frankenschnellweg steht für mehr Grün?

Die Stadt schreibt:

„22.000 Quadratmeter mehr Grün entstehen mit dem neuen Stadtteilpark im Abschnitt Mitte. Das entspricht drei Fußballfeldern – oder dem Hummelsteiner Park! Der kreuzungsfreie Ausbau bietet Raum und Potenzial für mehr Grün. Im Bauabschnitt Mitte soll der südliche Deckel des Tunnels gemeinsam mit umliegenden Grünflächen zu einem Park umgestaltet werden, so dass hier ein neuer Park mit vielen Spiel- und Erholungsmöglichkeiten entsteht. Bei der Gestaltung können die Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen.“

Unsere Meinung:

Mehr Grün kann nur ein Gewinn für die Stadt sein. Nur ist dieser Park noch gar nicht in den Planunterlagen enthalten – und finanziert ist er schon gar nicht. Letztlich würde mit dem grünen Tunneldeckel auch nur der Verlust an Grünflächen durch die viele Ein- und Ausfahrten und die Verbreiterungen der Fahrbahnen in den anderen Bereichen ausgeglichen. Wirklich mit hohen Baumbestand könnte nur etwa die Hälfte der Tunneldecke bepflanzt werden, da im anderen Bereich der Tunnel nicht tief genug liegt und die Erdschicht zu dünn ist.

Die Lage des Parks ist suboptimal: Im Westen grenzt er an ein abgeschlossenes Gewerbegebiet (Maybachstraße) und hat somit keine stadtteilverbindende Funktion. Eine grüne Achse zwischen Rothenburger Straße, Schwabacher Straße und Landgrabenstraße hätte dort eine ganz andere Wirkung auf die angrenzenden Stadtteile. Nur da braucht man ja die oberirdischen „Verflechtungsspuren“ – sprich: Straßen im heutigen Umfang.