Mögliche Alternativen zur bestehenden Ausbauplanung des Frankenschnellwegs:

Ein Stadtkanal zwischen Nürnberg und Fürth anstelle der Stadtautobahn.
44 Hektar Lebensraum als zukunftsweisende Alternative zu Stau, Lärm und der platz- und kostenintensiven A73.
Der Nürnberg-Fürther Stadtkanalverein vertritt den Standpunkt, dass eine innerstädtische Autobahn nicht mehr zeitgemäß für das 21. Jahrhundert ist. Wir plädieren für eine verkehrspolitische Wende und setzen uns dafür ein, dass die vom unbeschränkten Kraftfahrzeugverkehr in Beschlag genommenen Flächen in eine innerstädtische Wasserlandschaft rückverwandelt werden.
Eine Kanallandschaft bietet gleichermaßen Vorteile für das Stadtklima, nachhaltigen Verkehr und Nutzung der knappen Flächen im dichtbesiedelten städtischen Raum. Darüber hinaus eröffnen sich neue Perspektiven für Tourismus, Freizeit und nicht zuletzt die wirtschaftliche Entwicklung (Gaststätten, Handel, Handwerk und Dienstleistungen).
Weitere Infos auf der Website des Nürnberg-Fürther-Stadtkanal-Vereins: https://nfsk.de
Eine Radvorrangroute und Fußgängerverbindung zwischen der Südstadt und der Jansenbrücke:
Früher ging die A73 von Fürth kommend bewusst nur bis zur Jansenbrücke. Von dort sollte der auswärtige Verkehr über den B4R-Ring in die Stadt verteilt werden. Der Weiterbau Richtung Südwest erfolgte v.a. als Umleitungsroute für die Fürther Straße beim Bau der U1. Es macht ja auch keinen Sinn, eine Autobahn mitten durch die Stadt zu führen – v.a., wenn man um die Stadt bereits einen gut ausgebauten Autobahnring hat.
Die Strecke kann als – in jede Richtung einspurige – Kreisstraße erhalten werden. Die frei werdenden zwei Fahrspuren werden zu einer Radschnellverbindung mit deneben liegendem Fußweg zwischen der Südstadt (An den Rampen) und der Jansenbrücke umgebaut. Das erhöht die aktive Mobilität und Lebensqualität und spart künftig viel Geld beim Unterhalt.
Stadtteile verbinden, Stau verringern, Lebensqualität verbessern!
Stadtreparatur – aber gescheit!
Die Vorteile aus Sicht von Bündnis90 / Die Grünen (Vorschlag vom Nov. 2024):
– Deutlich geringere Kosten (Gesamtkosten niedriger als städtischer Anteil bei kreuzungsfreiem Ausbau)
– Bessere Wappnung für Klimakrise durch großflächige Entsiegelung, kein Volllaufen des Tunnels bei Starkregen
– Weniger Durchgangsverkehr
– Lösung der Lärm- und Stauproblematik
– Bessere Verbindungen für Fuß- und Radverkehr
– Neuer Stadtteilpark für St. Leonhard und Gostenhof
– Bessere Klimabilanz durch deutlich weniger Beton.
Frankenboulevard:
Mit viel Grün, neuem Wohnraum und gesteigerter Aufenthaltsqualität.
Ideen für die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum – in zentraler Lage und mit bester Verkehrsanbindung (mit allen Verkehrsmitteln!).
18 unterschiedliche Alternativen für die Entwicklung eines urbanen Stadtraums von Studierenden im Masterstudiengang Architektur der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm bei Prof. Dipl.-Ing. M.Sc. Ingrid Burgstaller im Wintersemester 2016/17.
Für eine Aufwertung des ganzen Quartiers bis zur Jansenbrücke.
Was andere Städte und Länder machen
Hier seht ihr einige der vielen weltweiten Beispiele von Städten, die ihre innerstädtischen Autobahnen zurückbauen, um die Lebensqualität der Bürgerinnen zu verbessern und resilienter zu werden.
Stuttgart (DE): Stadtautobahn wird zum Boulevard (09.07.2025)
„60 000 Quadratmeter neue Fläche, 1300 Bäume, 25 Querungsmöglichkeiten und sieben Kilometer Radweg …“
Link zum Artikel der Stuttgarter Zeitung: https://www.stuttgarter-zeitung.de/
Paris (FR) – Seine-Ufer werden autofrei (25.06.2022)
„Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hildalgo ist bekannt für ihre konsequente Förderung des Radverkehrs. Leuchtturmprojekte dabei sind die autofreien Seineufer. Von der Pont d’Austerlitz im Osten bis fast zur Porte de Saint Cloude im Westen zieht sich die Strecke in unterschiedlichen Qualitäten beidseitig entlang des Ufers und durch die ehemaligen Autotunnel. Hier tummeln sich Zu-Fuß-Gehende und Radfahrer, es gibt Restaurants und Bars und ein vielfarbiges urbanes Leben“
Link zum Artikel von Bikefolks.de: https://www.bikefolks.de/radfahren-in-paris/
Urecht (NL) – legt einen Kanal frei und reißt dafür eine Stadtautobahn ab (15.09.2020)
„Mehr Grün und mehr Wasser – Utrecht legt einen Kanal frei und reißt dafür eine Stadtautobahn ab.“
Link zu einem Artikel vom Stern: https://www.stern.de/auto/news/mehr-gruen-und-mehr-wasser
Siegen – Zu neuen Ufern (2013)
Die Stufenanlage an der Sieg war das zentrale Element des Städtebauprojekts “Siegen – Zu neuen Ufern” als Beitrag zur „Südwestfalen Regionale 2013“. Wo zuvor noch die triste Siegplatte (ein Parkplatz) den Blick auf das Wasser versperrte, können Besucherinnen und Besucher nun auf Treppenstufen verweilen und den Blick auf den Fluss genießen.
Link zur Projektseite der Stadt Siegen: https://www.siegen.de/leben-in-siegen/
Seoul (KR / 2003-2004)
Schon vor einigen Jahren kam man in Seoul, der 10 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt des ostasiatischen Industrielandes Südkorea auf den Trichter, dass eine Wasserlandschaft im Herzen der Stadt deutlich angenehmer ist als eine Autobahn.
Der Link zum Vortrag des Stadtplaners von Seoul Dr. Gyeng Chul Kim beim 2. Internationalen Stadtkanalkongress auf YouTube: https://www.youtube.com
Potsdam (DE) – Stadtkanal (2001)
Mit der Wende entstand der Wunsch, die alte Schönheit der Stadt zumindest in wesentlichen Teilen wieder erstehen zu lassen. Bürgerinnen und Bürger haben sich für einen zukunftsweisenden, ökologisch und stadtklimatisch orientierten Städtebau entschieden und folgerichtig begonnen, einen bisher unter Verkehrsflächen verborgenen Kanal wieder freizulegen.
Link zur Projektseite der Stadt Potsdam: https://www.potsdam.de/de/stadtkanal-potsdam







