Es gibt bessere Alternativen zum Ausbau des Frankenschnellwegs. Am 12.7. haben die gegen das Autobahnprojekt engagierten Initiativen direkt am Frankenschnellweg / Ecke Rothenburger Straße symbolisch den Grundstein für den Bau des „Frankenboulevards“ gelegt.
Karin Berwian führt aus: „Die Zeit des Motorisierten Individualverkehrs neigt sich dem Ende entgegen. Wir müssen auch in Nürnberg alle Anstrengungen darauf verwenden, die Verkehrswende zu bewältigen. Ein neues Stadtquartier anstelle einer geplanten Autobahn kann ein guter Anfang sein.“
Tom Konopka vom Bund Naturschutz: „Nach dem Ausgang des Mitgliederentscheids im BN ist für uns klar, dass wir das juristische Verfahren weiterführen, um den Ausbau zu verhindern. Mindestens genauso wichtig ist es aber, dass wir positive Lösungen präsentieren können.“
Die von der Technischen Hochschule erarbeiteten Entwürfe zu einem städtischen Boulevard eignen sich gut als Diskussionsgrundlage, welche Prioritäten die Nürnberger Stadt- und Verkehrsplanung für die Zukunft setzen will.
Ulrike Müller-Telschow von artists 4 future weist auf den nun gestarteten Bürgerantrag hin:
„Wir fordern darin den Stadtrat auf, sich die Entwürfe unvoreingenommen anzusehen.“ Als nächster Schritt soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden – mit dem Ziel, den Autoverkehr zu reduzieren. In einem Wettbewerb können dann die besten städtebaulichen Lösungen ermittelt werden.
„Wir vertrauen darauf, dass der Stadtrat sich seiner Verantwortung bewusst ist. Wenn endlich die Abkehr von der veralteten Schnellstraße erfolgt, kann hoffentlich bald ein ‚echter‘ Grundstein für Nürnbergs Zukunft gelegt werden, “ erwartet Hans Luntz vom VCD.